Liebe Johannesgemeinde und liebe Freunde,

in unserer Kirche brennt jetzt eine neue Osterkerze. 

Wussten Sie, dass dieser Brauch wohl schon im 5. Jahrhundert in Rom bekannt war? Die Osterkerze erinnert an die Auferstehung Jesu und gleichzeitig an die Feuersäule, von der die Bibel erzählt, dass sie den Israeliten bei Dunkelheit durch die Wüste vorauszog. Also Licht auf dem Weg für die Befreiten.

Es gibt dunkle Zeiten, in denen es ohne die Osterbotschaft zappenduster wäre.

Wozu ist aber das Osterfeuer da? 

Ursprünglich ist es als Brauch ohne Bezug zum christlichen Glauben bekannt gewesen. Das Feuer, das den Winter vertreibt. Wir entzünden etwas, das stärker ist als wir, vor dem wir respekt haben und das uns wärmt... 

Seit dem Mittelalter wurden Osterfeuer zunehmend "getauft". Auf einmal waren sie nicht mehr die treibende Kraft, sondern Erinnerung an Gottes Kraft und Schöpfung. Und sie bekamen die eine große Aufgabe: die Osterkerze zu entzünden.

So entzünden wir am Osterfeuer die Osterkerze, die uns so zart und verletzlich an die unglaubliche Kraft der Auferstehung Jesu erinnert. Nicht wir entzünden das Feuer, das die Dunkelheit vertreibt. Es ist seine Schöpfung. Er lebt!

 

Herzliche Grüße

Torsten Kiefer

 

Herzliche Grüße

Pfn. Susanne Kiefer

Herzliche Grüße

Pfr. Torsten Kiefer